Starke Spiele reichen beim Meister nicht
Am Ende des Spieltags bleibt die Enttäuschung und die Erkenntnis, ganz toll mit dem Meister mitgespielt zu haben. Und dass mehr drin' gewesen wäre, als zwei knappe Niederlagen bei einer starken Schlag- und Pitchingleistung der Cardinals gegen die Attnang Athletics.
Spiel zwei wird in nur einem Inning verloren
Denn speziell im zweiten Spiel, das eine 9:10 Niederlage bringt, sind die Gäste aus Feldkirch dem Meister von 2016 und 2017 vor allem Offensiv überlegen. Nicht weniger als 19(!) Hits gelingen gegen die Pitcher Kamachi Trey, Omar Duenas und Dorchinez Jaron.
Doch dem gegenüber stehen auch ganze fünf Errors in der Defensive, die die Athletics im vierten Inning eiskalt zu neun Runs in einem Abschnitt ausnutzen. Weil sowohl Sam Murphy als auch später Dan Hall eine starke Leistung als Pitcher zeigen, verlieren die Cardinals kein einziges anderes Inning - doch am Ende das Spiel, das die schmerzhafte Doppelniederlage in Attnang bringt.
"Die letzten Jahre war Attnang ein übermächtiger Gegner für uns", so Manager Martin Heinzle. "Doch wir wussten, dass wir uns gegenüber der letzten Saison stark verbessert haben und uns der breitere Kader mehr Möglichkeiten bietet. Doch dass wir mit 19 Hits im zweiten Spiel keinen Sieg davon tragen, ist sehr ärgerlich".
Führung kann nicht verwertet werden
Denn diese Offensive schafft vorerst im ersten Spiel klare Fronten. Denn unter anderem durch einen Grand Slam Homerung von Catcher Collin Leif und einem Single Shot über den Leftfieldzaun von Starting Pitcher Lukas Bickel gehen die Cardinals mit 5:0 in Führung.
Bickel zeigt eine stark verbesserte Wurfleistung im Vergleich zu den letzten Partien und steht über vier Innings am Mound. Nach dem Führungswechsel übergibt er Ian Breitenfelder, der bis zum letzten Abschnitt aber kaum mehr was abgeben muss.
Florian Wilhlem, der Pitcher der A's wirft aber ebenfalls ein sehr starkes Spiel, was er zu einem Complete Game Win ausbauen kann, in dem die Cardinals zwar wieder mehr Hits und sogar weniger Errors als ihr Gegner produzieren, es aber aufgrund von Fehlern im Baserunning und wichtigen Hits in wichtigen Situationen der Attnanger wieder nicht zum Sieg reicht.
"Unser Ziel war es, im Vergleich zum letzten Jahr in der Liga auch gegen die "großen" Gegner mitspielen zu können". Jetzt wären in den letzten Spielen gegen den Meister (Attnang) und Vizemeister (Wien) jeweils ein Sieg im absolut Möglichen gelegen. Das zeigt uns, dass der eingeschlagene Weg richtig ist", meint auch Coach Dan Hall der auch "die absolut positive Mannschaftsstimmung" als Vater der starken Spiele hervorhebt.
Jetzt sind die Cardinals zwei Wochenende spielfrei. Nach Pfingsten geht es dann zu den Vienna Metrostars, einen zwar auf dem Papier übermächtigen Gegner. Doch die Cardinals glauben inzwischen daran, auch in der Bundeshauptstadt stark mitspielen zu können.